Fürth ist kreativ und wird nun noch ein wenig bunter:
Die Mauern des Grundigparks wurden zwischen dem 16.09. – 18.09. und 23.09. – 25.09.2022 zum wohl größten Graffiti-Projekt der Metropolregion Nürnberg umgestaltet. Dazu vereinigten sich rund 28 Graffiti-Künstler aus ganz Europa mit Local Artists aus der Kleeblattstadt, die durch Carlos Lorente von den Style Scouts und Andreas Stahl koordiniert wurden. Herausgekommen ist dabei ein Gemeinschaftsprojekt auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern.
Die Künstler arbeiten weitgehend kostenlos. Sie erhielten lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung, z.B. kostenlose Hotelübernachtungen und Verpflegung im A.B. Hotel Erlangen, im Ambient Hotel Fürth oder im Hotel Grauer Wolf in Erlangen. Alle drei Häuser haben sich bereit erklärt, die Sprayer zu beherbergen und zu verpflegen.
Doch auch wenn die Künstler keine Gage verlangen, entstanden Kosten für das Material, die Gerold Hedrich, der die Aktion mit seiner Firma H&K Hausverwaltung initiiert hat, auf rund 20.000 Euro beziffert. Die Stadt Fürth beteiligte sich dank Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung mit 5.000 Euro daran. Auch die Bewohner des Grundigparks, deren Anwesen sich hinter der 250 Meter langen Mauer befinden, sind an der Realisierung offensichtlich interessiert: Von ihrer Seite gingen zahlreiche Einzelspenden zwischen 10 und 500 Euro ein.
Weitere Einnahmen sollen nach der Realisierung folgen. Denn der Fürther Fotokünstler Axel Eisele hat die Arbeiten und natürlich das fertiggestellte Gesamtkunstwerk bildlich einfangen. Seine Fotos werden in der gewünschten Größe auf Leinwand, Acrylglas oder Aluminium gezogen und als limitierte Auflage verkauft. Auch der Erlös aus dem Verkauf der Bilder kommt zunächst dem Graffiti-Projekt zugute. Sollte darüber hinaus auch noch ein Überschuss entstehen, fließt er als Spende an die gemeinnützige Aktion „Viva con Agua“. Das internationale Netzwerk von Menschen und Organisationen setzt sich für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein.
Und letztlich könnte das Urban Art Jam Projekt auch zu einem kleinen Fürther Wahrzeichen werden. Denn durch seine Lage unterhalb der Alten Veste von Zirndorf soll die Mauer des Grundigparks zu einem weiteren Blickfang werden. Schließlich ist sie sowohl von der Südwesttangente als auch vom Kanal aus sehr gut sichtbar.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, Organisatoren und Spendern.
Ihre H&K Hausverwaltung.